Voll im Trend, angeblich eine "gesunde Alternative zum normalen Zucker, für Migräniker dennoch Gift: Kokosblütenzucker, Agavendicksaft, Isoglukose und andere "moderne" Zuckerarten bringen wenig für die gesunde Ernährung und machen Migränikern genauso brutal "Kopp" wie stinknormaler Zucker! Das gilt übrigens auch für den guten, alten Honig.
Obwohl er anders aussieht, ist Kokosblütenzucker in der chemischen Zusammensetzung fast identisch mit dem konventionellen weißen Rübenzucker. Sein glykämischer Index ist angeblich niedriger, das heißt, der Blutzuckerspiegel steigt nach dem Verzehr langsamer an - aber auch das ist nachgewiesenermaßen maximal in minimalem Umfang der Fall.
Der Zucker "Isoglukose" klingt so neu und innovativ, ist aber in USA schon lange als absoluter Dickmacher in Getränken und Fertiggerichten bekannt, nämlich als "HFCS High Fructose Corn Sirup".
HFCS hat sehr viele Vorteile für die Food-Industrie, weil es billiger und wesentlich süßer als Zucker ist, für Konsumenten aber ein absolutes Teufelszeug: HFCS wird aufgrund des chemischen Aufbaus (Fructose!) nahezu sofort zum Fettdepot umgebaut!
Zudem lässt es den Blutzucker durch die hohe Stüßkraft schnell massiv ansteigen und in der Folge wieder abfallen. Der böse kleine Bruder des Insulins, das Adrenalin, steht dann schon in den Startlöchern, um eine prima Migräne auszulösen...!
Doch zurück zum Kokosblütenzucker - eine gesunde Alternative? Prima für Migräniker, weil der Blutzucker stabil bleibt? Leider nein!
Diese Aussage basiert auf einer konkreten Vorher-Nachher-Blutzuckermessung, die Sie unten in einem interessanten und informativen Beitrag zum süßen Exoten Kokosblütenzucker sehen.
Zum Verständnis der Blutzucker-Daten im Film: Der normale Nüchtern-Blutzucker eines gesunden Menschen liegt bei ca. 80. Der Anstieg bei den Zwillingen auf 167 bzw. 180 entspricht einer Tüte Gummibärchen und macht überhaupt keinen Unterschied zwischen den beiden.
Nach einer halben Stunden steigt der Blutzucker nicht mehr steil an, weil mittlerweile massiv Insulin im Blut schwimmt - beim einen mehr, beim anderen weniger, daran ändert auch kein Zwillings-Ansatz etwas, denn die Aktionsfreude der Bauchspeicheldrüse ist schlicht und ergreifend individuell!
Danach sinkt der Blutzucker schnell, denn das hat die Natur mittels Insulin so für uns vorgesehen. Zucker soll als Energie in den Zellen zur Verfügung stehen, nicht im Blut herumschwimmen! Bei vielen Mensschen passen Insulinmenge und Zuckerspiegel nahezu perfekt zusammen. Bei Diabetikern nicht, bei Migräniker schafft das Insulin auch keine Punktlandung. Was heißt das?
Auf die Blutzucker-Achterbahn
folgt Adrenalin, und das macht Migräne
Bei uns Migränikern sinkt der Blutzucker oft so massiv, dass der Wert sogar kurzzeitig unter den Ausgangswert von 80 wandert, erkennbar am Heißhunger auf Süßes, und dann steht bereits der böse kleine Bruder des Insulins in den Startlöchern: Das Adrenalin!
Das soll den nun zu tief abgesunkenen Blutzucker wieder auf "normal" anheben, macht es auch ganz prima, aber leider mit massiven Nebenwirkungen: Händezittern, Unruhe, ADHS-ähnliche Symptome, vor allem aber verengt es die Kopfgefäße wie 10 Tassen Kaffee. Bei empfindlichen Menschen beginnt nun das Gewitter im Kopf.
An diesem Teufelsmechanismus ändert bei empfindlichen Menschen auch der Zuckerersatz durch Kokosblütenzucker nichts! Das Gleiche gilt übrigens für das ebenfalls zu Unrecht als gesund gehyptes Süßungsmittel Agavendicksaft.
Was ist mit Agavendicksaft?
Zudem ist Agaven-Sirup von den Herstellern bei der Produktion so verändert worden, dass er 1,5 Mal süßer und kalorienreicher ist als normaler Zucker, denn häufig wird er mit billigem HFS High Fructose Sirup gemischt. Zudem besteht Agaven-Sirup ohnehin hauptsächlich aus Fruktose. Der Körper kann jedoch die Energie aus Fruktose nicht direkt nutzen und so lagert er sie in der Leber ab. Dort wird Fructose schnell in Fett umgewandelt. Und Unterzucker macht Agavendicksaft genauso wie normaler Zucker, und führt damit bei empfindlichen Menschen umgehend zu Migräne. Mit diesen "modernen" und "gesunden" Zuckerersatz-Stoffen hat man also nichts gewonnen! Übrigens - schon gewusst?
"Wenn man einen Süßigkeiten-Fress-Flash bekommst, weiß man, dass man eigentlich schon mittendrin ist im Migränegeschen!"
+++++Wer keine Zeit/ Lust hat auf den ganzen Beitrag, der schaue sich bitte ca. Min. 5 und ca. Minute 10 an!+++++
Süßstoffe machen empfindlichen Menschen genauso schlimm Migräne wie Zucker, denn auch Süßstoffe machen Unterzucker. Wie kann das sein?
Viele Menschen mit häufigen Kopfschmerzen & Migräne reagieren sensitiv auf Kohlenhydrate, denn sie haben eine sehr aktive Bauchspeicheldrüse. Das ist einfach eine Laune der Natur, wie manche eben auch einen starken Bartwuchs durch eine sehr aktive Hormonwelt haben. Zucker macht diesen Betroffenen massiv Ärger.
Nimmt man nun Süßstoffe statt Zucker zu sich, signalisiert die „ Süße" der Bauchspeicheldrüse dennoch "Los, es kommt süß, also schütte Insulin aus!". Das kann jeder an sich selber testen, denn spätestens eine halbe Stunde nach einer Cola-Light knurrt der Magen und man hat Hunger, denn nichts anderes ist Unterzucker!
Der Reiz „süß“ ist Millionen Jahre alt, und hatte durchaus einen Sinn - aber zu Ötzi’s Zeiten gab’s kaum Zucker und noch keine Süßstoffe. Das kampferprobte Modell unseres Körpers hat sich aber in Millionen Jahren nur wenig verändert. Deshalb erkennt unsere heutige Bauchspeicheldrüse auch weiterhin Süßstoffe lediglich als "süß=Zucker".
Mit dem Konsum von Süßstoff beginnt die für Migräniker fatale Blutzucker-Achterbahn - genauso wie bei normalem Zucker - und kurz darauf legt das Gewitter im Kopf los: Durch das Insulin sinkt der bei Cola-Light, oder Süßstoff-Dessert eigentlich gar nicht erhöhte Blutzuckerspiegel nochmals rapide, und es wird Adrenalin ausgeschüttet, um selbigen wieder anzuheben.
Der Teufelskreis für Migräniker dreht sich um Insulin und Adrenalin, und diese werden gelockt durch „Süß“ - bei vielen von uns vollkommen egal, ob Zucker oder Süßstoff!
Mehr Info: https://www.stop-migraene.com/migräne-was-sind-die-ursachen/